Das beste Hausmittel bei Blasenentzündung: Welche Hausmittel helfen mir?

Das beste Hausmittel bei Blasenentzündung: Was mir hilft

Wie so viele Frauen kenne ich das Brennen, die Tränen und den Frust durch ständig wiederkehrende Blasenentzündungen nur zu gut.

Mein Leidensweg mit Blasenentzündungen begann zu Teenagerzeiten. Schon meiner Mutter litt häufiger darunter, darum konnte ich wohl damit rechnen, dass es nicht meine letzten Beschwerden bleiben würden. Dass ich in den nächsten Jahren aber nahezu permanent mit einer Blasenentzündung kämpfen würde, die einfach nicht weg geht, hatte ich nicht erwartet.

Ich habe etliche natürliche Hausmittel ausprobiert, aber trotz aller Bemühungen konnte ich lange keine Lösung finden, die dauerhaft Abhilfe schaffte.

In diesem Blogbeitrag berichte ich von meinen Erfahrungen, den verschiedenen Hausmitteln und anderen Methoden, die ich ausprobiert habe und kläre die Frage: Welches Hausmittel hilft wirklich gegen eine Blasenentzündung?

Symptome bei einer Blasenentzündung 

Eine Blasenentzündung oder auch Zystitis ist eine Entzündung der Harnblase, die von verschiedenen Symptomen begleitet werden kann:

  1. Brennen beim Wasserlassen: Ein häufiges und unangenehmes Symptom, verursacht durch gereizte Blasenschleimhaut, was zu Schmerzen beim Harnlassen führt.
  2. Trüber oder blutiger Urin: Der Urin kann aufgrund von vermehrten Keimen oder Blut im Harn trüb oder sogar blutig erscheinen. Bei dem Vorhandensein von Blut im Urin, Hämaturie genannt, soll man einen Arzt aufzusuchen.
  3. Ständiger Harndrang: Das Bedürfnis, häufiger die Toilette aufzusuchen, auch wenn die Blase nur wenig gefüllt ist.
  4. Nierenschmerzen: Kann bei einer fortgeschrittenen Blasenentzündung schmerzen, da die Entzündung auf die Nieren übergehen kann und Nierenschmerzen verursachen kann.
  5. Krampfartige Schmerzen im Unterbauch: Typische Schmerzen, die durch die Entzündung und Reizung der Blase verursacht werden und sehr unangenehm sein können.
  6. Merkwürdig riechender Urin: Der Urin kann einen ungewöhnlichen Geruch aufweisen.

Meine Geschichte mit Blasenentzündungen

Meine erste akute Blasenentzündung bekam ich, soweit ich mich erinnern kann, circa mit 15 Jahren. Ich konnte die Symptome zunächst nicht einordnen. Meine Nierenschmerzen missinterpretierte ich als Rückenschmerzen und bat meinen damaligen Freund ständig um Massagen (Entschuldigung!). Interessanterweise brannte es damals gar nicht merklich, obwohl ich sogar Blut im Urin hatte. Als ich schließlich beim Arzt war, verschrieb der mir Antibiotika.

Das war die erste Antibiotikagabe in meinem Leben, die ich nach Möglichkeit immer hatte umgehen wollen. Schade, aber es half damals. ich konnte die Blasenentzündung schnell loswerden und sie kehrte nur sporadisch zurück. Bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung war ich nun vorgewarnt und agierte schnell mit diversen Hausmitteln, Tees und fleißigem Trinken dagegen.

Welche Hausmittel sollen bei einer Blasenentzündung helfen?

Im Laufe der Jahre habe ich viele Hausmittel ausprobiert, in der Hoffnung, die Blasenentzündungen loszuwerden oder gleich einer neuen Blasenentzündung vorzubeugen. Hier sind einige beliebte Hausmittel, die gegen Blasenentzündungen helfen sollen, und die ich über die Jahre hinweg ausprobiert habe:

  1. Wasser trinken: Klar, Wasser hilft, die Harnwege zu spülen und die Bakterien auszuscheiden, die die Infektion verursachen. Vermutlich die erste Basismaßnahme, die jede Frau mit einer Blasenentzündung trifft.
  2. Wärmflasche: Eine Wärmflasche auf dem Unterleib kann die Beschwerden lindern und entspannt die Muskulatur. Mir tat sie immer sehr gut, vor allem in schlimmen Schmerzphasen. Ich hätte nie auf sie verzichten wollen, aber beseitigt hat sie die Bakterien leider nicht.
  3. Probiotika: Probiotika sind nützliche Bakterien, die das Wachstum von schädlichen Bakterien hemmen. Sie können die Gesundheit des Verdauungssystems verbessern und das Immunsystem stärken, was helfen kann, Infektionen vorzubeugen. Probiotika können in Joghurt und anderen fermentierten Lebensmitteln oder als Nahrungsergänzungsmittel gefunden werden. Ich fand die Idee toll und habe eine Zeit lang Probiotika eingenommen, aber leider ohne spürbare Erfolge.
  4. Brennnesseltee: Die Brennnessel hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, die eine Blasenentzündung lindern sollen. Sie kann auch als Diuretikum (also harntreibend) wirken und dabei helfen, die Harnwege zu spülen und wird deswegen oft als Hausmittel gegen Blasenentzündungen vorgeschlagen. Habe ich regelmäßig ausprobiert, aber bei mir keine nennenswerten Effekte festgestellt. Ebenso bei den gängigen Blasen- und Nierentees aus der Drogerie oder Apotheke.
  5. Cranberry: Eines der bekanntesten Hausmittel gegen Blasenentzündungen. Es gibt Hinweise darauf, dass Cranberrysaft helfen soll, das Anhaften von Bakterien an der Blasenwand zu verhindern – was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Harnwegsinfekten verringern soll.
  6. Knoblauch: Knoblauch enthält ein natürliches Antibiotikum namens Allicin, das gegen eine Vielzahl von Bakterien wirksam sein kann, einschließlich derjenigen, die Blasenentzündungen verursachen. Er kann frisch verzehrt oder als Ergänzung genommen werden. Meinen sowieso nicht gerade zurückhaltenden Knoblauchkonsum habe ich während einer Blasenentzündung gerne mal erhöht. Ich bin mir unsicher, ob es mal was gebracht hat.
  7. Kürbiskerne/Kürbiskernkapseln: Kürbiskerne sind seit langem ein bewährtes Naturheilmittel zur Unterstützung der Harnwegsgesundheit. Sie enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen, darunter Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, die zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen. Einige Studien haben gezeigt, dass Kürbiskerne helfen können, die Symptome von Harnwegsproblemen wie überaktiver Blase und Blasenentzündung zu lindern. Sie scheinen eine beruhigende Wirkung auf die Blase zu haben. Über meine Erfahrung mit Kürbiskernkapseln berichte ich gleich mehr.
  8. Apfelessig: In besonders schlimmen Phasen habe ich schon so manches Glas Apfelessig mit Wasser heruntergewürgt. Einmal habe ich es auch mit einem Esslöffel Apfelessig pur probiert. Abgesehen von meinem kleinen Erstickungsanfall habe ich keine großen Effekte bemerkt. Allerdings war der Harnwegsinfekt zu dem Zeitpunkt auch wirklich schon sehr weit fortgeschritten. Bei einer unkomplizierten Blasenentzündung zeigt er vielleicht mehr Wirkung?

Neuer Tiefpunkt: Das zweite Mal Antibiotika

In meinen Zwanzigern wurden das Brennen dann zur ständigen Begleiterin – mehrmals pro Jahr kämpfte ich mit dem Beginn einer Entzündung, und oft war es schwierig, die einzelnen Episoden noch voneinander abzugrenzen.

Mit Mitte 20 war es wieder soweit: Alle Tees und Hausmittel hatten mir nicht mehr gegen die Blasenentzündung geholfen. Die Schmerzen hatten so zugenommen, dass ich mich geschlagen gab und zum Arzt ging. Ich nahm die Antibiotika wie vorgeschrieben ein und wurde die Schmerzen los. Aber ein latentes Brennen blieb.

Frustriert strich ich durch die Regale bei dm, wieder einmal auf der Suche nach pflanzlichen Mitteln. Diesmal probierte ich es mit Kürbiskernkapseln. Wenige Tage später war das Brennen ganz verschwunden. Juhu, dachte ich bei mir – habe ich endlich meinen heiligen Gral gegen Blasenentzündungen gefunden?

Warum sollte man mit Antibiotika bei Blasenentzündungen vorsichtig umgehen?

Es ist unbestritten, dass diese Medikamente einen hervorragenden Job bei der Bekämpfung von Infektionen machen und eine schnelle Linderung der Symptome ermöglichen.

Antibiotika zielen darauf ab, schädliche Bakterien in unserem Körper abzutöten. Das Problem dabei ist, dass sie nicht nur die schädlichen Bakterien, sondern auch die nützlichen Bakterien in unserem Darm bekämpfen. Diese guten Bakterien spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung unserer allgemeinen Gesundheit und des Immunsystems. Sie sind an der Verdauung beteiligt, unterstützen die Aufnahme von Nährstoffen und helfen uns, gegen schädliche Mikroorganismen zu kämpfen.

Ein Ungleichgewicht in dieser Darmflora kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Verdauungsprobleme, Nährstoffmängel, ein geschwächtes Immunsystem und erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Daher war es immer mein Ziel, die Verwendung von Antibiotika bei Blasenentzündungen und anderen Erkrankungen auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken.

Die Gefahr von MRSA bei übermäßigem Einsatz von Antibiotika

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden muss, wenn es um den Einsatz von Antibiotika geht, ist das Risiko von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA). MRSA ist eine Art von Bakterien, die gegen viele verschiedene Arten von Antibiotika resistent geworden ist. Dies macht Infektionen, die durch MRSA verursacht werden, besonders schwierig zu behandeln.

MRSA und andere antibiotikaresistente Bakterien entstehen hauptsächlich durch den übermäßigen und unsachgemäßen Gebrauch von Antibiotika. Wenn Antibiotika zu oft oder in unnötigen Fällen eingesetzt werden, können Bakterien im Laufe der Zeit Resistenzen gegen diese Medikamente entwickeln. Das bedeutet, dass die Antibiotika im Laufe der Zeit weniger wirksam werden und in einigen Fällen gar völlig unwirksam werden.

Leider ist es immer noch weit verbreitet, dass Hausärzte Antibiotika verschreiben, selbst wenn sie nicht unbedingt benötigt werden, oder das falsche Antibiotikum für den speziellen Anwendungsfall auswählen. Dies ist nicht nur ein Problem für dich persönlich, als einzelnen Patienten, sondern trägt auch zur Entstehung und Verbreitung von antibiotikaresistenten Bakterien bei.

Es ist daher entscheidend, dass sowohl Ärzte als auch Patienten verantwortungsvoll mit Antibiotika umgehen. Das bedeutet, Antibiotika nur dann einzunehmen, wenn sie wirklich notwendig sind, und das richtige Antibiotikum für den speziellen Anwendungsfall auszuwählen. Wir als Patienten sollten selbst aufgeklärt sein und unseren Ärzten die richtigen Fragen stellen, um sicherzustellen, dass wir die beste und sicherste Behandlung für unsere Gesundheitsprobleme erhalten.

Rückfall: Die schmerzhafteste Blasenentzündung meines Lebens

Leider halfen die Kürbiskernkapseln bei den nächsten Malen, als die Symptome zurückkehrten, nicht mehr so umfassend und schnell. Schließlich entdeckte ich aber ein neues Mittel für mich, von dem ich auf den meisten Hausmittel-Seiten zu Harnwegsinfektionen vorher noch nichts gelesen hatte: Mannose. Dabei gab es zu Mannose bei Blasenentzündungen vielversprechende Studien und Berichte.

Ich besorgte mir eine der kleinen Packungen, die es bei dm gibt und schien eine Besserung zu spüren. Ab dann nahm ich jedes Mal, sobald ich ein Brennen bemerkte, Mannose ein. So weit, so gut, bis ich 2022 beim Housesitting in Frankreich war.

Ich hatte nur wenige Tütchen Mannose dabei (die Portionen in den dm-Packungen sind sehr klein und arg verpackungslastig), die es nicht schafften, ein aufkommendes Brennen zu besiegen. Was folgte, war die schlimmste Blasenentzündung, die ich in all meinen Jahren erleben musste. Zu dem Brennen, dem Blut, dem pochenden Schmerz und den Tränen auf dem Klo kamen nun Schmerzen bei jedem Schritt und schlaflose Nächte.

In der französischen Apotheke gab es keine Mannose, sondern nur ein anderes pflanzliches Mittel, das nicht viel veränderte. Ich wollte es eigentlich nicht noch einmal mit Antibiotika versuchen, aber der Schmerz wurde so groß, dass wir zu einem Arzt in der Region fuhren. Der hatte allerdings geschlossen, da der Ort sowieso außerhalb der Touristensaison so gut wie ausgestorben war.

Ich weiß nicht genau, wodurch die Blasenentzündung schließlich endete. Ich weiß nur, dass es einige Wochen voller Ibuprofen, Tees, Apfelessig-Wasser-Mischungen, Wärmflaschen, Ausschlafen und anderer Maßnahmen brauchte, bis es mir wieder besser ging. In meiner Leidenszeit las ich wieder viel zu Mannose bei Blasenentzündungen und hörte von Erfolgsgeschichten bei präventiver Einnahme des Mittels. Dafür war die Portionierung bei dem dm-Produkt zu spärlich, zu teuer und zu umweltschädlich.

Blasenentzündung vorbeugen und behandeln mit dem besten Hausmittel bei Blasenentzündung

Als wir zuhause waren, fand mein Partner allerdings eine größere Mannosepackung für mich im Internet – ein Wendepunkt für meine Gesundheit. Er bestellte eine 500g-Packung Mannose* (kein Vergleich zu den winzigen Packungen von dm), die bei mir sogar noch viel besser wirkt.

Ich nehme diese Mannose seit Dezember 2022 täglich zur Vorbeugung ein. Jetzt, knapp ein halbes Jahr später habe ich noch immer kein Brennen, kein Blut, keine Symptome gehabt. Eine Sensation für mich. Mich, die vorher froh sein konnte, wenn ich vier Wochen ohne latentes Brennen überstand.

Ich kann euch gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich das Gefühl, dass ich etwas gefunden habe, was mir dauerhaft helfen kann. Inzwischen gehört sie auch zu meiner Liste von Dingen, auf die ich als Minimalistin nicht verzichten möchte.

Was ist Mannose?

Mannose ist ein einfacher Zucker, der in vielen Pflanzen vorkommt. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, bestimmte Arten von Bakterien daran zu hindern, sich an den Wänden der Blase festzusetzen, was oft zu Harnwegsinfektionen führt.

Es gibt zwei Varianten von Mannose, Alpha- und Beta-Mannose, die beide zur positiven Wirkung des Mittels beitragen. Die eine schmeckt bitter und die andere süß. Die Mannose von dm schmeckte ausschließlich süß, mein Lieblingsprodukt hat dagegen beide Geschmäcker. Möglicherweise hat die Mannose von dm nicht ebenso gut geholfen, weil sie nur eine Variante beinhaltet? Umso besser, denn mit der größeren Packung spare ich nicht nur Müll, sondern auch Geld 🙂

Was hilft mir also wirklich bei Blasenentzündung?

Ich habe viele natürliche Heilmittel ausprobiert, aber trotz aller Bemühungen konnte ich lange keine Lösung finden, die eine dauerhafte Linderung meiner Symptome ermöglichte.

In diesem Blogbeitrag habe ich von meiner langwierigen Suche nach einer effektiven, natürlichen Lösung berichtet. Und von der Entdeckung von etwas, das endlich geholfen hat: Mannose. Wenn du durch meinen Bericht von meinen (schmerzhaften) Erfahrungen profitieren kannst, würde mich das sehr freuen.

Was sind deine Erfahrungen mit Hausmitteln gegen Blasenentzündungen? Musstest du auch schon die Erfahrung mit einer Blasenentzündung machen, die einfach nicht weg geht? Und hast du auch ein effektives Hausmittel bei Blasenentzündungen, das bei dir besonders positive Effekte zeigt? Oder bist du noch auf der Suche? Schreib es mir gerne in die Kommentare!

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